Bildung im digitalen Wandel

Entwicklerschulen tauschen sich regelmäßig über lernlog aus

lernlog-Beauftragte von Entwicklerschulen tauschen sich in Workshops aus

In einem pädagogischen Impuls berichtete die IGS Wilhelm-Heinrich-von-Riehl aus Wiesbaden, eine von derzeit 16 Entwicklerschulen im Projekt lernlog, von ihren Erfahrungen mit dem Einsatz des Tools. 

Für die Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft steht fest: Sie möchte den Austausch in dem weiter wachsenden Netzwerk auch über dieses Schuljahr hinaus in verschiedenen Formaten fördern. Geplant ist auch ein Netzwerktreffen mit den Entwicklerschulen auf dem Bonner Stiftungscampus Anfang Juni.

 

Vorteile des Digitalen

„Ich glaube, ich bin organisierter geworden“, so die Rückmeldung eines Schülers der Wiesbadener Gesamtschule auf die Frage, wo er den Mehrwert im Einsatz von lernlog sieht.

Genau solche Aussagen motivieren die lernlog-Beauftragten der Riehlschule, die den digitalen Lernbegleiter seit dem Herbst 2020 im Zuge einer zunehmenden Digitalisierung der Schule während der Pandemie zu nutzen. Was sie überzeugt hat? lernlog fügt sich sehr gut in das pädagogische Konzept der Schule ein, viele Funktionen aus dem bereits vorher angewendeten anlogen Lernbegleiter werden abgedeckt und bringen außerdem noch viele weitere Vorteile mit sich, wie eine Lehrerin der Riehlschule berichtet: „Ich muss die Lernbegleiter freitags oder zu Beginn der neuen Woche nicht mehr einsammeln, um die Wochenreflexionen zu kommentieren. Generell spart man sich viel Zeit und Gewicht.“

 

Die Macht der Gewohnheit überwinden – es geht nur gemeinsam

Nicht alles war einfach – die Macht der Gewohnheit zu überwinden und das ganze Kollegium bei der Umstellung auf ein digitales Tool mitzunehmen und zu überzeugen, hat die beiden lernlog-Beauftragten in Ihrem Durchhaltevermögen und ihrer Kreativität gefordert. Um die Kolleginnen und Kollegen bei der Einarbeitung mit lernlog zu entlasten und gleichzeitig zu bestärken, wurde ein Maßnahmenkatalog erarbeitet: von Infobriefen mit ersten Schritten über Mikrofortbildungen im Kollegium bis hin zu Test-Accounts zum Üben. Dabei standen die beiden lernlog-Beauftragten dem Kollegium mit individueller Unterstützung stets zur Seite.

Die Mehrheit des Kollegiums steht heute hinter dem Projekt – jetzt heißt es „nur“ noch dranbleiben und die Nutzung konsequent im Alltag einfordern, auch bei den Schülerinnen und Schülern. Bei all dem ist die Unterstützung der Schulleitung wesentlich, die den beiden Beauftragten stets den Rücken freigehalten und sie in ihrem Vorhaben unterstützt hat.

 

Voneinander lernen

Der Austausch mit und die Fragen von den anderen beteiligten Schulen sind gewinnbringend und wertvoll für alle Teilnehmenden. So berichtete ein Lehrer, dass lernlog an seiner Schule auch die Beziehungsarbeit zwischen Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern gefördert habe – durch individuelles Feedback und Beratungsgespräche z.B. über einen in lernlog angelegten Wochenrückblick. Dem stimmten auch andere zu. Wir freuen uns auf die gemeinsame Weiterentwicklung des Tools und ein persönliches Wiedersehen im Juni in Bonn!