Unsere Arbeit
Gemeinschaftliche Stadtteilentwicklung
Chancen bauen, wo es zu wenige davon gibt: Das ist das Ziel unserer gemeinschaftlichen Stadtteilentwicklung. Wir wollen Orte schaffen, an denen Menschen zusammenkommen, voneinander lernen und ihre Zukunft selbst gestalten. Am liebsten überall, aber vor allem in Stadtteilen, in denen so ein Ort besonders fehlt, weil die Arbeitslosigkeit hoch ist, es viel Leerstand gibt oder Menschen diverser Herkunft keine Gelegenheit haben, sich zu begegnen. Dafür arbeiten wir mit den unterschiedlichsten Stadtteilmachern und Stadtteilmacherinnen zusammen, die sich mit ihrer Expertise, ihren Fähigkeiten und ihrer Tatkraft für die Sache einsetzen. Wir glauben fest daran: Nur wo zusammen nachgedacht, entschieden und angepackt wird, kann etwas entstehen, das allen zugutekommt.
Nachbarschaft wird Zukunftswerkstatt
Starke Partnerschaften mit kooperativen Kommunen und kreativen zivilgesellschaftlichen Initiativen und Vereinen ermöglichen uns, das Potenzial eines Standorts zu erkennen und nutzbar zu machen. Unsere Projekte entwickeln wir nach dem Initialkapital-Prinzip: Wir investieren in leerstehende Gebäude und Gelände und erarbeiten gemeinsam mit den Stadtteilbewohnenden neue Nutzungskonzepte, die ihren Bedürfnissen entsprechen. Was wird gebraucht? Welche Talente und Ressourcen sind da? Welche Möglichkeiten bietet der Raum? Wie kann sich eine Immobilie für die Nachbarschaft nützlich machen? In der Planungs- und Umbauphase legen die Menschen das Fundament für ihre Gemeinschaft – und wachsen dabei als Nachbarschaft zusammen.
Impulse setzen — aber nachhaltig
So schaffen wir gemeinsam - da, wo sie gebraucht werden - Orte, an denen jeder Mensch seine eigene Zukunft in die Hand nehmen kann. Frei, kreativ und eigenverantwortlich. Aber nie allein. Wir sind davon überzeugt, dass diese Form der Stadtteilentwicklung unser aller Leben bereichert. In unseren gemeinschaftlichen Stadtteilprojekten arbeiten wir daran, dass sie sich durchsetzt.
Herkunft und Unabhängigkeit
Die Montag Stiftung Urbane Räume ist eine gemeinnützige, operative Stiftung, wurde 2005 gegründet und gehört zu den Montag Stiftungen in Bonn. Unsere Tätigkeit finanzieren wir aus den Mitteln der Carl Richard Montag Förderstiftung. Die daraus resultierende wirtschaftliche Unabhängigkeit ist eine wichtige Voraussetzung für unsere politische und ideologische Unabhängigkeit, die uns zu einem verlässlichen und flexiblen Partner macht. Sie ermöglicht uns, neue Ansätze auszuprobieren, die neue Erkenntnisse und praktisches Wissen für Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft bringen.
Kultur der Zusammenarbeit
- Die Montag Stiftung Urbane Räume entwickelt gemeinsam mit ihren Partnern eigene Projekte im Sinne des Leitbilds der Stiftungsgruppe: Handeln und Gestalten in sozialer Verantwortung.
- Die Stiftung ist operativ tätig und vergibt keine Fördermittel für externe Projekte.
- Unternehmerisches Handeln und Gemeinwohlarbeit wirken in unseren Projekten zusammen: Wir investieren, damit die Menschen vor Ort ihre Stadtteile selbst langfristig mitentwickeln und gestalten können.
- Die Prozesse von der Untersuchung über das Nutzungskonzept bis zur Planung und zum Betrieb gestalten wir transparent und inklusiv.
- Wir suchen den multiperspektivischen Austausch –mit den Menschen vor Ort als Expertinnen und Experten für ihr Viertel wie auch mit Vertreterinnen und Vertretern von Kommunen, Ministerien, Fachinstitutionen, Verbänden, Unternehmen oder anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen.