Der Sommer in unseren Projekten

Starke Gemeinschaften – starke Aktionen

Starke Gemeinschaften – starke Aktionen

Bochum, Krefeld, Remscheid, Wuppertal

Der Sommer 2020 war anders. Freibad: schwierig, Urlaub: auch. Kinderbetreuung? Fehlanzeige. Dafür umso mehr Zeit in den Sommerferien, die gestaltet werden will. In allen Initialkapitalprojekten nutzten die Akteure die Chancen, die die neuen Bedingungen boten. Zusammen mit den Netzwerken vor Ort wurden Aktivitäten und Angebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene entwickelt und gemeinsam durchgeführt. 

„Es ist begeisternd zu sehen, wie krisenfest und agil unsere Urbanen Nachbarschaften sind – wie tragfähig die Netzwerke, wie kreativ und engagiert die Akteure. Städtische Freiräume, die ihren Namen verdienen, sind wichtiger als je zuvor“ resümiert Johanna Debik, Vorständin der Montag Stiftung Urbane Räume gAG, die vergangenen Wochen. 

Und so sahen die Sommerprogramme in den einzelnen Initialkapitalprojekten aus:

Das Programm Sommer auf dem Imbuschplatz der KoFabrik, des Kortland e.V. und des ko-labors in Bochum ging im Juli und August in die zweite Runde. Theateraufführungen, szenische Lesungen, Konzerte, Tanz und vieles mehr boten für kleine und große Besucher Inspiration, Auszeiten und Kultur unter Einhaltung der Hygieneregeln unter freiem Himmel. 

In der großen Shedhalle der Nachbarschaft Samtweberei in Krefeld wurde in den Sommerferien gespielt und gewerkelt. Kinder konnten einen Inliner-Führerschein machen oder sich in Tape-Art ausprobieren. Im Projekt ICH, DU, WIR machten Mädchen zwischen 10 und 14 über die kreative Auseinandersetzung mit den aktuellen Themen ihres Lebens befreiende und stärkende Erfahrungen und erlebten zugleich die tragende Kraft echter Gemeinschaft. Die Angebote entstanden in Kooperation mit der Bürgerinitiative rund um St. Josef.

Auf dem Honsberg in Remscheid konnten Kinder im gerade gestarteten Initialkapitalprojekt in Workshops gemeinsam eine Graffiti-Wand gestalten und Traumfänger für Fenster und Straßen basteln. Erste Schritte, um gemeinsam das Viertel zu gestalten.

Auf dem BOB CAMPUS in Wuppertal-Oberbarmen wurde der ehemalige Parkplatz der Bünger Fabrik kurzerhand zum Freiraum für Alle umgestaltet und bietet seitdem Raum für selbstorganisierte Bau- und Bastelkurse, Sprachunterricht, Graffiti-  und Spielaktionen. Unter anderem stieg eine fünftägige Hip-Hop-Session auf der Brache, die bald der neue Nachbarschaftspark wird. Bei der Agora Cypher des JMD im Quartier des Internationalen Bunds rappten die Künstler gemeinsam zu Themen, die uns als Gemeinschaft angehen, statt sich gegenseitig zu dissen.