

KoFabrik
Ein Anker im Quartier für Kultur, Begegnung und Arbeiten und Gestalten
Am Rande der Bochumer Innenstadt befindet sich die KoFabrik im denkmalgeschützten ehemaligen Verwaltungsgebäude einer Eisenhütte. Eingebettet in die Stadt-Strategie zu „Bochum 2030 – Vision Innenstadt“ entstand auf Initiative der Montag Stiftung Urbane Räume die Idee, das seit 2010 weitgehend leerstehende Gebäude an der Stühmeyerstraße als zentralen Anker im Quartier zu entwickeln und beleben.
Gemeinsam mit den Menschen vor Ort ist das gemeinnützige Projekt KoFabrik mit Mehrwert für gute Nachbarschaft, sozialen Zusammenhalt und Chancengerechtigkeit entstanden. Hier begegnen die Menschen aus dem Quartier den Projektemacher*innen und Unternehmen, tauschen sich aus und gestalten gemeinsam den eigenen Lebensraum und das gute Miteinander. Grundlage für die Entwicklung ist das Initialkapital-Prinzip der Montag Stiftung Urbane Räume.
Die gemeinnützige Projektgesellschaft – die Urbane Nachbarschaft Imbuschplatz gGmbH – ist Projektträgerin für die Vermietung der KoFabrik als Immobilie, aber auch Impulsgeberin und Unterstützerin für Gemeinwohlprojekte im Quartier gemeinsam mit dem Verein Quartiershalle in der KoFabrik e.V. Seit 2021 ist die KoFabrik komplett im Betrieb.
KoFabrik Bochum
2018 hat die Montag Stiftung Urbane Räume den Grundstein für das Projekt gelegt – durch die Entwicklung einer Machbarkeitsstudie gemeinsam mit der Stadt Bochum, der Gründung einer Projekt Gesellschaft (Urbane Nachbarschaft Imbuschplatz gGmbH) und der Übernahme der Immobilie der ehemaligen Eisenhütte im Erbbaurecht von der Stadt Bochum.
Gemeinsam mit den Menschen vor Ort erstellte die Montag Stiftung Urbane Räume ein Konzept für das gemeinnützige Projekt KoFabrik mit 2.000 m² Raum für Begegnung, Arbeit und Kultur sowie eine angrenzende 1.500 m² große Freifläche als Gemeinschaftsgarten.
- Das alte Verwaltungsgebäude der Eisenhütte wandelte sich zum Pionierhaus. Es erhielt in den Obergeschossen eine Grundausstattung und konnte erfolgreich zum Selbstausbau für Büros und Ateliers, kleine Werk- und Produktionsstätten an die sorgsam ausgewählten Mieter*innen übergeben werden. Gemeinsam engagieren sich die Mietenden im Rahmen der "Viertelsstunden” für das Gemeinwohl im Viertel. Im Erdgeschoss sind ein Café und ein Buchladen eingezogen.
- Das Eckhaus des Gebäudes war früher Schreinerwerkstatt und Wagenhalle der Bochumer Eisenhütte. Mit dem Umbau zur 400 m² großen Quartiershalle für das Imbuschviertel mit Galerie um die zentrale Halle und Räumen auf der Empore ist ein lebendiger Projektort fürs Viertel entstanden. Der Verein Quartiershalle in der KoFabrik e.V. mit engagierten Menschen und viel Pioniergeistes koordiniert die Vermietung. Die Räume werden nach dem Prinzip „Zahle, was du kannst“, also sowohl kostenpflichtig für z.B. Unternehmen als auch kostenfrei für bspw. Initiativen oder Vereine zur Verfügung gestellt.
- Direkt vor dem Gebäude ist ein Nachbarschaftsgarten mit Parzellen zur Selbstverwaltung entstanden. Die Grünfläche auf dem Imbuschplatz – von der KoFabrik hoch bis zum Nordring – und der Teil der Stühmeyerstraße werden seit 2019 gemeinsam als saisonales Wohnzimmer gestaltet und genutzt. Der Freiraum ist dabei nie „fertig“.
Die Website der KoFabrik informiert ausführlich: kofabrik.de/idee/entwicklung
2024
- Das Quartier wächst weiter mit seiner Nachbarschaft
- Sommersause und Adventsfest etablieren sich als jährlich wiederkehrende Veranstaltungsformate
2023
- Tulipa “Fest der Kulturen” findet in Zusammenarbeit mit dem Kooperationsverbund Bochumer Quartiersarbeit statt
- Die Quartiershalle feiert 2-jähriges Bestehen mit der Quartiershallen-Kopfwerkstatt
2022
- Verkehrsberuhigung des Straßenabschnitts vor der KoFabrik in Kooperation mit dem Tiefbauamt der Stadt Bochum
2021
- Eröffnung der Quartiershalle einschließlich Buchladen
- Einzug der Mieter*innen in die Bestandsetage, Quartiershalle und KoBüros
- Fertigstellung der KoFabrik und Vollvermietung
2020
- Ideenworkshops für die Quartiershalle und Umbau der Halle
- Eröffnung des Cafés STÜH33 im alten Magazin
- Beantragung und Ausbau des mobilenBühnenfahrrads KoMobil
- Gemeinsame Gestaltung des Nachbarschaftsgartens und die Aktion Grundstücke zu vergeben
- Gründung des Vereins „Quartiershalle in der KoFabrik e. V.“
2019
- Bezug des Pionierhauses und erstes Sommerfest der KoFabrik
- Herrichtung Projektbüro
- Ausschreibung Projektfonds und erste bürgerschaftliche Aktionen und Projekte
- „Sommersprossen“ – Gestaltungsaktionen zur Entwicklung des Quartiersgartens und Umsetzung des Gestaltungskonzepts
- Beginn Umbau der KoBüros
- Ausschreibung und Umbau des alten Magazins
2018
- Gründung Projektgesellschaft „Urbane Nachbarschaft Imbuschplatz gGmbH“
- Abschluss des Erbbaurechtsvertrags
- Einrichtung des provisorischen Projektbüros vor Ort
- Nachbarschaftsfest
- Beginn Umbau Pionierhaus
2017
- Beginn der Machbarkeitsstudie
- Erstes Beteiligungsformat: Quartierswerkstatt
Kooperationspartner*innen
- Stadt Bochum
- Quartiershalle in der KoFabrik e.V.
- Montag Stiftung Urbane Räume gAG
Immobilien
- 2.066 m² Nutzfläche
- 1.540 m² Freiraum
- Erbbaurechtsvertrag mit Stadt Bochum
Projektinvestition
- 3,3 Mio. € für Erwerb und bauliche Entwicklung
- 0,8 Mio. € über 4-5 Jahre für Projekt- und Quartiersarbeit
Eigentümerin
- Urbane Nachbarschaft Imbuschplatz gGmbH (UNI)
Gesellschafterin
- Carl Richard Montag Förderstiftung
Architekt*innen/Planer*innen
- Heinrich Böll Architekten, Essen
- KoFabrik gewinnt beim polismagazin Award 2022 den ersten Platz in der Kategorie „Soziale Quartiersentwicklung“
- Nominierung für den Real Estate Social Impact Investing Award 2024