Spiral Playbook

Kooperationsprojekt: Übersetzung des Konzepts aus Kanada

Schule und Bildung gemeinsam reflektieren und entwickeln

Gemeinsam mit der Robert Bosch Stiftung adaptiert die Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft das in Kanada entwickelte „Spiral Playbook“ zur Anwendung für den deutschen Bildungsbereich.

Das Spiral Playbook stammt aus British Columbia (Kanada) und wurde dort im Rahmen der Networks of Inquiry and Indigenous Education (NOIIE) entwickelt. Ursprünglich auf Schulebene eingesetzt, unterstützt das Playbook Führungskräfte und Lehrkräfte bei der datenbasierten Schulentwicklung, dem Austausch und der Kooperation – heute auch auf Systemebene. International findet der Ansatz bereits in mehreren Ländern Anwendung – zum Beispiel in Neuseeland, Australien, Schweden und der Schweiz. Auch in Deutschland kann das Spiral Playbook dazu beitragen, den Weg zu einem inklusiven Bildungssystem auf allen Ebenen durch eine gemeinsame Methodik kohärent zu gestalten.

Im Rahmen ihrer gemeinsamen Initiative für inklusive Bildung in Deutschland arbeiten die Robert Bosch Stiftung und die Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft daran, das Spiral Playbook zu übersetzen und zu adaptieren. Ziel ist es, den Ansatz auf unterschiedliche Steuerungsebenen – von Schüler*innen bis zu Kultus-/Bildungsministerien – zu übertragen. Der Prototyp wird in einem Netzwerk von Anwender*innen und im Austausch mit Expert*innen weiterentwickelt und anschließend als Print- und Digitalversion mit Arbeitsmaterialien veröffentlicht.

Das Playbook bietet eine Anleitung, um Schul- und Bildungsentwicklung gemeinsam zu organisieren und zu gestalten – mit dem Ziel, das Lernen für alle zu verbessern. Es beschreibt einen Prozess in sechs Schritten, vom Erfassen der Ist-Situation bis zur Überprüfung der Wirksamkeit der gewählten Lösungsideen. Der Prozess ist kooperativ, schülerorientiert und evidenzbasiert. Er ermöglicht es, Praktiken kontinuierlich zu reflektieren und zu verbessern, um Lernergebnisse nachhaltig zu steigern durch: