Montag Stiftung Urbane Räume

Welche Zukunft hat der Krebelshof?

Pressemitteilung: Köln, 15.03.2024

Montag Stiftung Urbane Räume startet Projektuntersuchung für neues Projekt in Köln-Worringen

Wie sieht die Zukunft des Krebelshofs in Köln-Worringen aus? Dazu beginnt die Montag Stiftung Urbane Räume ihre Projektuntersuchungen. Seit 2013 wurde durch die Träger*in der gemeinnützigen Gesellschaft für Urbane Jugendarbeit mbH (GUJA gGmbH) die Jugendarbeit am Standort fortgeführt. Doch aktuell nutzt diese nur ein Drittel der Flächen, während die restlichen Gebäudeteile leer stehen und stark sanierungsbedürftig sind.

Um dem Hof eine dauerhafte Perspektive zu geben, verfolgt die Stadt Köln, gemeinsam mit der Montag Stiftung Urbane Räume, der GUJA und ihren Gesellschaftern der Jugendzentren Köln gGmbH, dem sozialen zentrum lino-club e.V. und dem SKM Köln das Ziel, den Krebelshof als Projekt der chancengerechten Stadtteilentwicklung nach dem Initialkapital-Prinzip zu entwickeln. Ziel ist eine ganzheitliche Lösung, die verschiedene Nutzungsbausteine vereint und die wichtige Jugendarbeit am Standort langfristig wirtschaftlich sichern kann.

In den vergangenen drei Jahren wurden deshalb intensive Gespräche zum Erhalt der Offenen Kinder- und Jugendarbeit und der Weiterentwicklung der soziokulturellen Angebote an diesem besonderen Ort im Kölner Norden geführt. Der engagierte Austausch zwischen der Stadt, der GUJA und der Stiftung wurde parteiübergreifend begleitet und durch die Politik auf Stadt- und Bezirksebene unterstützt.

Um ein Projekt nach dem Initialkapital-Prinzip am Krebelshof möglich zu machen, wurde am 07.12.2023 mit dem Ratsbeschluss eine wichtige Voraussetzung geschaffen. Beschlossen wurde die Bestellung eines Erbbaurechts am Krebelshof.

Dies ebnete den Weg, um nun mit der konkreten Projektuntersuchung zu beginnen und herauszuarbeiten, wie und ob ein langfristig tragfähiger und wirkungsvoller Betrieb sichergestellt werden kann. Innerhalb einer Quartiersstudie werden Bedarfe der umliegenden Stadtteile mit Nachbar*innen, kommunalen Mitarbeiter*innen, Zivilgesellschaft und der GUJA ermittelt. Daraus entwickelt die Montag Stiftung Urbane Räume eine Gemeinwohlstrategie und ein Nutzungskonzept. Gleichzeitig wird die wirtschaftliche und technische Machbarkeit geprüft und eine Entwurfsplanung ausgearbeitet, immer unter Einbeziehung von Fachexpertise aus Architektur, Soziologie und Akteur*innen des Stadtteils.

Hintergrundinformationen

Über die Montag Stiftung Urbane Räume und das Initialkapital-Prinzip
Die Montag Stiftung Urbane Räume gAG ist unabhängig und gemeinnützig. Sie gehört zur Gruppe der Montag Stiftungen in Bonn. Im Sinne des Leitmotivs der Stiftungsgruppe „Handeln und Gestalten in sozialer Verantwortung“ engagiert sich die Montag Stiftung Urbane Räume als unabhängige Partnerin von Kommunen, Verbänden und zivilgesellschaftlichen Initiativen in Stadtteilen, die von besonderen sozialen und ökonomischen Rahmendbedingungen geprägt sind. Die Idee des Prinzips Initialkapital für eine chancengerechte Stadtteilentwicklung ist, durch Investition in eine Immobilie dauerhaft eine Gemeinwohlrendite zu erzielen, die für gemeinnützige Vorhaben im Viertel verwendet wird. Die Überschüsse, die durch Bewirtschaftung der Immobilie entstehen, kommen lokalen Akteur*innen zugute, die sich für das Gemeinwohl engagieren. Diesen Ansatz realisiert die Montag Stiftung Urbane Räume seit 2014 mit der Samtweberei in Krefeld, dem FreiFeld in Halle an der Saale, der KoFabrik in Bochum, dem BOB CAMPUS und den Wiesenwerken in Wuppertal und dem HONSWERK in Remscheid. Weitere Standorte für mögliche Projektumsetzungen nach dem Initialkapital-Prinzip wie das Gebäude an der Brucknerallee/Mühlenstraße in Mönchengladbach-Rheydt sind in Untersuchung.

Über die Montag Stiftungen
Die Montag Stiftungen sind eine unabhängige und gemeinnützige Stiftungsgruppe in Bonn. Zu ihr gehören die Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft, die Montag Stiftung Urbane Räume, die Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft und die Montag Stiftung Denkwerkstatt. Im Sinne des Leitmotivs „Handeln und Gestalten in sozialer Verantwortung“ arbeiten die Stiftungen jeweils operativ eigenständig und projektbezogen in den Handlungsfeldern Pädagogische Architektur, Chancengerechte Stadtteilentwicklung, Teilhabe in der Kunst, Bildung im digitalen Wandel, Zukunftskonzepte und Inklusive ganztägige Bildung.
Die Carl Richard Montag Förderstiftung als Dachstiftung und Eigentümerin des Stiftungsvermögens finanziert die projektbezogene Stiftungsarbeit im Sinne des Stifters Carl Richard Montag. Unterstützt wird sie von der Montag Stiftung Denkwerkstatt als Impulsgeberin und Ideenschmiede, die auch die strategische Beratung sowie die übergeordnete Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit der Stiftungsgruppe verantwortet.

Pressekontakt

Sabine Milowan
Telefon: +49 (0) 228 267 16-633
s.milowan(at)montag-stiftungen.de

Kontakt für Fachanfragen

Caroline Thaler
Telefon: +49 (0) 228 267 16-466
c.thaler(at)montag-stiftungen.de

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