Schulbaukonferenz Berlin

Den Vormittag eröffnen Impulse aus der Perspektive Bauwesen und Bildung: Dr. Olaf Joachim, Staatssekretär im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauen, und Dr. Torsten Kühne, Staatssekretär für Schulbau, Schuldigitalisierung und Lebenslanges Lernen in der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Berlin, geben Einblicke in die aktuellen Chancen und Herausforderungen des Schulbaus.

Im Anschluss widmet sich eine Gesprächsrunde der Frage: „Wie sieht guter Schulbau aus Sicht der Schüler*innen aus?“. Die Moderatorin Friederike Meyer, Architekturjournalistin, BauNetz, spricht mit Quentin Gärtner, Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz, sowie Schüler*innen des Bürgerrats Bildung und Lernen und der Jenaplanschule Weimar über Schule als Lebens- und Lernort.

Am Nachmittag zeigen wir anhand von zwei konkreten Schulbauprojekten der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft, wie zukunftsgerichtete Pädagogik und qualitätvolle Architektur miteinander verbunden werden können als Voraussetzung für guten Schulbau: Das Pilotprojekt „Schulbau Open Source“ an der Jenaplanschule Weimar und das Pilotprojekt „Ganztag und Raum“ an der Grundschule an der Este in Jork.

Im abschließenden Gespräch gibt Stefan Ruppaner Einblicke in seine Erfahrungen als ehemaliger Schulleiter der Alemannenschule Wutöschingen, und stellt dar, wie eine Schule aussehen kann, die Kinder und Jugendliche auf eine Welt von morgen vorbereitet – pädagogisch-didaktisch, organisatorisch und räumlich.

Der Tag klingt ab ca. 17 Uhr bei einem gemeinsamen Get-together aus – eine Gelegenheit für persönlichen Austausch, Vernetzung und neue Impulse.

Projekte:

„Schulbau Open Source”, Jenaplanschule Weimar

Im Pilotprojekt der Staatlichen Gemeinschaftsschule in Weimar (Jenaplanschule) hat die Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft gemeinsam mit der IBA Thüringen, der Stadt Weimar und der Schule seit 2018 den Neubau entwickelt. Die Schule wird am 1. September 2025 offiziell eröffnet. Das Pilotprojekt zeigt exemplarisch, wie innovativer Schulbau auf Grundlage einer zukunftsorientierten pädagogischen Praxis heute aussehen kann.

„Ganztag und Raum”, Grundschule an der Este, Jork

Den Anspruch auf Ganztag erfüllen, ohne große Neu- oder Anbauten: Dieses Pilotprojekt zeigt exemplarisch, wie neue Nutzungskonzepte in einem gemeinsamen Prozess mit Schule, Jugendhilfe, Kommune und Schulaufsicht entstehen können, die eine Lösung im Bestand ermöglichen. Dabei werden Pädagogik, Raum und Organisation zusammengedacht.