Open Embassy | doing democracy

Küchengespräche auf der Baustelle der Demokratie

Offene Baustelle

Küchengespräche in der Open Embassy | doing democracy

Vom 26. bis 30. Mai 2025 wird die Open Embassy in Bonn ein Ort für Begegnung und Austausch. Im Rahmen des Projekts „Offene Baustelle: Küchengespräche“ lädt das Institut für Prozessarchitektur der Alanus Hochschule gemeinsam mit der Open Embassy | doing democracy zu einer Woche des Miteinanders ein – im Zentrum: eine mobile Gemeinschaftsküche und offene Gespräche über unser Zusammenleben von heute und morgen. 

In einer Zeit, in der gesellschaftlicher Zusammenhalt unter Druck steht, schafft das Projekt Raum für neue Perspektiven. Die Idee: Die Baustelle der entstehenden Open Embassy, im ehemaligen Amerikanischen Club in Bonn, wird zum Ort gelebter Demokratie. Wo einst die junge Bundesrepublik mit internationalen Gästen die Demokratie wiederbelebte, soll sie nun neu gedacht und erprobt werden.  

Statt fertige Antworten zu liefern, werden Fragen in den Mittelpunkt gestellt. Wie können wir Räume schaffen, in denen Menschen sich begegnen und miteinander ins Gespräch kommen?  Wer gestaltet das Miteinander? Wie sieht ein solidarisches Zusammenleben aus? Und welche Rolle spielen dabei Räume, Rituale – und nicht zuletzt das gemeinsame Kochen und Essen? 

Die Küche geht dorthin, wo das Leben stattfindet

Die mobile Küche schafft spontane Begegnungen an verschiedenen Orten und wird so zum offenen Experimentierraum des Miteinanders. An verschiedenen Orten in der Nachbarschaft der Open Embassy: ob im unmittelbaren Umfeld, dem südlich gelegenen Bad Godesberg oder in der Innenstadt. Die Küche geht dorthin, wo das Leben stattfindet. Nachbar*innen, Vorbeilaufende, Neugierige und Engagierte sind eingeladen, zum Küchengespräch über unsere gemeinsame Zukunft. So dient die Küche als Werkzeug für Begegnung und Austausch. Sie wird zum Ort, an dem gekocht, diskutiert und gemeinsam gestaltet wird. Mit jedem Gespräch wächst ein Stück lebendige Demokratie. „Do it together“ heißt hier nicht nur reden, sondern auch zuhören, streiten und gestalten. Wer dabei ist, wird Teil dieses offenen Experiments.

VERANSTALTUNGSHINWEIS

Fr, 30.05.2025 / 12:00 – 18:00 Uhr: Öffentliche Abschlussveranstaltung mit Essen, Ausstellungs-Parkour & Gesprächen

Open Embassy | doing democracy, Martin-Luther-King-Straße 12, Bonn

Hinweis:
Der Eintritt ist frei.
Die Open Embassy ist im aktuellen Zustand leider noch nicht barrierefrei zugänglich. Die Teilnahme in den noch baufälligen Räumlichkeiten erfolgt auf eigene Verantwortung.
 

Das aktuelle Programm mit den Stationen der mobilen Küche:

Dienstag, 27.05.
KÜCHENGESPRÄCHE IN PLITTERSDORF
10:00 – Küchengespräch beim Frühstück an der Internationalen Schule
13:00 – Küchengespräche in der Amerikanischen Siedlung
15:00 – Küchengespräche American Protestant Church
17:00 – Küchengespräche tba.
 
Mittwoch, 28.05.
KÜCHENGESPRÄCHE IN BAD GODESBERG
10:00 – Küchengespräch beim Frühstück am Ort der Begegnung
13:00 – Küchengespräche beim Mittagessen am Theaterplatz
15:00 – Küchengespräche bei Kaffee und Kuchen im Kurpark
17:00 – Küchengespräche beim Abendessen an der Plittersdorfer Straße
 
Donnerstag, 29.05.
KÜCHENGESPRÄCHE IN DER INNENSTADT
10:00 – Küchengespräche beim Frühstück auf dem Friedensplatz
13:00 – Küchengespräche beim Mittagessen am Chlodwigplatz
15:00 – Küchengespräche bei Kaffee und Kuchen am Clodwigplatz
18:00 – Küchengespräche zum Feierabend an der Leibar
 
 www.open-embassy.de/2025/05/16/kuechengespraech/

Julija Lleshi
Tel.: +49 (0) 151 610 119 65

Hintergrund

Über die Open Embassy | doing democracy 
Mit der Open Embassy entsteht im ehemaligen Amerikanischen Club in Bonn am Rhein ein offener Ort, an dem Teilhabe an Demokratie praktisch erfahrbar wird. Der historisch bedeutsame Club aus Bonner Regierungszeiten stand ehemals für die demokratische Entwicklung der jungen Bundesrepublik. Nun soll er zum offenen Experimentierraum für die praktische Erprobung demokratischer Prozesse entwickelt werden – nach dem Prinzip „doing democracy“.  
In der Open Embassy werden Ideen und Formate entwickelt und ausprobiert, um Demokratie zu leben und lösungsorientiert und experimentell weiterzubringen. Kooperation, Kreativität und künstlerische Impulse sowie die Zusammenarbeit mit der Zivilgesellschaft spielen dabei eine wichtige Rolle.   
Die Open Embassy entwickelt ein eigenes Programm mit regionaler, nationaler und internationaler Reichweite. Zudem bietet sie Partner*innen ihre Räume für themenverwandte Aktivitäten und Veranstaltungen an. Die Open Embassy gGmbH gehört zur Gruppe der Montag Stiftungen. 
www.open-embassy.de

Über die Montag Stiftungen 
Die Montag Stiftungen sind eine unabhängige und gemeinnützige Stiftungsgruppe in Bonn. Zu ihr gehören die Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft, die Montag Stiftung Urbane Räume, die Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft und die Montag Stiftung Denkwerkstatt. Im Sinne des Leitmotivs „Handeln und Gestalten in sozialer Verantwortung“ arbeiten die Stiftungen jeweils operativ eigenständig und projektbezogen in den Handlungsfeldern Pädagogische Architektur, Chancengerechte Stadtteilentwicklung, Teilhabe in der Kunst, Bildung im digitalen Wandel, Zukunftskonzepte und Inklusive ganztägige Bildung. 
Die Carl Richard Montag Förderstiftung als Dachstiftung und Eigentümerin des Stiftungsvermögens finanziert die projektbezogene Stiftungsarbeit im Sinne des Stifters Carl Richard Montag. Unterstützt wird sie von der Montag Stiftung Denkwerkstatt als Impulsgeberin und Ideenschmiede, die auch die strategische Beratung sowie die übergeordnete Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit der Stiftungsgruppe verantwortet.
www.montag-stiftungen.de

Über das Institut für Prozessarchitektur  
Mit dem Institut für Prozessarchitektur hat der Fachbereich Architektur der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft eine Denkwerkstatt zu Fragen der Prozessgestaltung im Kontext von Architektur und Stadt etabliert, auf deren Basis Aktivitäten in Forschungs- sowie künstlerischen Entwicklungsprojekten zusammengeführt werden. Das Institut stärkt die Vernetzung des Fachbereichs in Wissenschaft, Berufspraxis und Kunstszene und bündelt die Kompetenzen für Forschungsaktivitäten. Gleichzeitig wird die Verknüpfung von Forschung und Lehre intensiviert, um den Studierenden des Fachbereichs Architektur die Möglichkeit zu geben, das Thema Prozessarchitektur weiterzudenken, sich in Forschungsprojekte einzubringen und in künstlerischen Entwicklungsprojekten zu engagieren. 
www.alanus.edu/ipa