Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft

Neuerscheinung: „Das Fotobuch in Kunst und Gesellschaft“

Pressemeldung: Bonn, 20. Dezember 2019

Partizipative Potenziale eines Mediums

Das Fotobuch erlebt seit der Jahrtausendwende einen Boom – als eigene Kunstform zwischen Roman und Film, eine Form visueller Literatur. Immer häufiger publizieren Fotografinnen und Fotografen ihre Arbeiten als Fotobücher, einer breiteren Öffentlichkeit ist das Medium jedoch kaum bekannt. Das mobile Kunstprojekt „Welt im Umbruch“ der Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft und des PhotoBookMuseum dagegen lud zwischen 2016 und 2018 an öffentlichen Orten Menschen dazu ein, das Fotobuch für sich zu entdecken. In diesem Reader versammeln die Projektbeteiligten sowie internationale Fotobuchexpertinnen und -experten ihr Erfahrungswissen. Sie führen einerseits in die Geschichte des Fotobuchs und dessen zeitgenössischen Diskurs und andererseits in die Theorie und Praxis partizipativer Kunst ein.

Das Fotobuch in Kunst und Gesellschaft
Partizipative Potenziale eines Mediums

Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft (Hg.)
in Zusammenarbeit mit The PhotoBookMuseum

JOVIS Verlag
Schweizer Broschur mit Klappen
16,7 x 24 cm
468 Seiten, 220 farb. und s/w Abb.
Deutsch oder Englisch
ISBN 978-3-86859-580–2
42.80€

„Das Fotobuch in Kunst und Gesellschaft. Partizipative Potenziale eines Mediums“ ist ab sofort in deutscher oder englischer Sprache erhältlich.

Zitat Ruth Gilberger, Vorständin der Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft:
„Der hier vorliegende Reader dokumentiert mehr als die erfolgreiche Kooperation zwischen dem PhotoBookMuseum Köln und der Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft. Exemplarisch und grundsätzlich zugleich soll mit dieser gemeinsamen Veröffentlichung über das Medium Fotobuch aufgezeigt werden, welch vielfältige Zugangs- und Teilhabemöglichkeiten sich durch dieses künstlerische Medium ergeben können.“

Dabei zeigt sich auch das politische und emanzipatorische Potenzial und die enorme Attraktivität dieses analogen Mediums in der digitalen Gegenwart. Kann es doch als hybrides Medium komplexe Zusammenhänge nicht nur im wahrsten Sinne des Wortes „ab-bilden“, sondern auch verdichtet im Buch „lesbar“ und „begreifbar“ machen. Dies gilt besonders für die vielen komplexen Umbrüche, die aktuell die Menschen bewegen: Klima, Migration, Demografie, Arbeit, Medien. Zugleich kann das Fotobuch die individuellen und persönlichen Umbrüche dieser Menschen thematisieren.

Das Buch gliedert sich in drei Kapitel. Der erste Teil „Einführungen“ beinhaltet drei wissenschaftliche Fachbeiträge, die in die Thematik einführen und darüber hinausweisen. Der zweite Teil des Buches, „Ein mobiles Fotobuchprojekt: Welt im Umbruch“, beinhaltet eine ausführliche Dokumentation der mehrjährigen Ausstellungstrilogie. Im dritten Kapitel „Perspektiven“ werden schließlich drei ganz unterschiedliche zukunftsweisende Sichtweisen auf die Rolle des Fotobuches in einem gesellschaftlichen Kontext entwickelt.

Leseproben

Teresa Grünhage
Tel.: +49 (0) 171 9662378

Über die Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft

Die Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft ist eine unabhängige gemeinnützige Stiftung und gehört zur Gruppe der Montag Stiftungen in Bonn. Sie engagiert sich für eine Verankerung von künstlerischen Ideen, Konzepten und Projekten in einer Gesellschaft, in der jeder Mensch die Möglichkeit hat, die vielfältigen Ausdrucksformen der Kunst kennenzulernen und ihr Potenzial für sich zu entdecken. Sie setzt sich für eine chancengerechte Gesellschaft ein, in der alle Menschen gleichermaßen an allen Kulturgütern teilhaben können. Gemeinsam mit Künstlerinnen, Künstlern und anderen Partnern führt die Stiftung partizipative Kunstprojekte durch, die sich mit gesellschaftlichen Bedingungen auseinandersetzen. Dabei bezieht sie gezielt unterschiedliche Menschen vor Ort in ihrer jeweiligen Lebenswirklichkeit ein.

Gerhard Wolff
Tel.: +49 (228) 26716-634

Über die Montag Stiftungen

Die Montag Stiftungen sind eine unabhängige und gemeinnützige Stiftungsgruppe in Bonn. Zu ihr gehören die Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft, die Montag Stiftung Urbane Räume und die Montag Stiftung Kunst und Gesellschaft. Die Stiftungen arbeiten jeweils eigenständig, operativ und projektbezogen in den Bereichen Inklusion, Digitalisierung im Bildungsbereich, Pädagogische Architektur, Stadtentwicklung, Nachbarschaften und partizipative Kunst. Im Sinne des Stiftungsgründers Carl Richard Montag setzen sich die Montag Stiftungen für eine chancengerechte Alltagswelt ein, an der alle Menschen gleichberechtigt teilhaben können. Das Leitmotiv ihrer gemeinsamen Arbeit lautet: Handeln und Gestalten in sozialer Verantwortung. Dachstiftung der Stiftungsgruppe und Eigentümerin des Stiftungsvermögens ist die Carl Richard Montag Förderstiftung, die von der Denkwerkstatt der Montag Stiftungen unterstützt wird.