

KoFabrik
Ein Anker im Quartier für Kultur, Begegnung und Arbeiten und Gestalten
Am Rande der Bochumer Innenstadt befindet sich die KoFabrik im denkmalgeschützten ehemaligen Verwaltungsgebäude einer Eisenhütte. Auf Initiative von Anwohnenden zur Belebung des Quartiers entstand 2017 „Bochum 2030 – Vision Innenstadt“ und damit die Idee, das seit 2010 weitgehend leerstehende Gebäude an der Stühmeyerstraße als zentralen Anker im Quartier zu entwickeln.
Gemeinsam mit den Menschen vor Ort ist das gemeinnützige Projekt KoFabrik mit Mehrwert für gute Nachbarschaft, sozialen Zusammenhalt und Chancengerechtigkeit entstanden. Hier begegnen sich die Menschen aus dem Quartier mit Projektemacher*innen und Unternehmen, tauschen sich aus und gestalten gemeinsam den eigenen Lebensraum und das gute Miteinander. Grundlage für die Entwicklung ist das Initialkapital-Prinzip der Montag Stiftung Urbane Räume.
Die gemeinnützige Projektgesellschaft – die Urbane Nachbarschaft Imbuschplatz gGmbH – ist Projektträgerin für die Vermietung der KoFabrik als Immobilie, aber auch Impulsgeberin und Unterstützerin für Gemeinwohlprojekte im Quartier. Seit 2021 ist die Kofabrik komplett im Betrieb.
KoFabrik Bochum
2018 hat die Montag Stiftung Urbane Räume den Grundstein für das Projekt gelegt – durch die Übernahme der ehemaligen Eisenhütte nach dem Erbbaurecht von der Stadt Bochum.
Gemeinsam mit den Menschen vor Ort erstellte die Montag Stiftung Urbane Räume ein Konzept für das gemeinnützige Projekt KoFabrik mit 2.000 m² Raum für Begegnung, Arbeit und Kultur. Eine angrenzende 1.500 m² große Freifläche wird als Gemeinschaftsgarten genutzt.
- Das alte Pionierhaus der Eisenhütte erhielt in den Obergeschossen eine Grundausstattung und konnte erfolgreich zum Selbstausbau für Büros und Ateliers, kleine Werk- und Produktionsstätten an die sorgsam ausgewählten Mieter*innen übergeben werden. Insgesamt sind 15 Gewerbeeinheiten entstanden. Gemeinsam engagieren sie sich im Rahmen der “Viertelsstunden” für das Gemeinwohl im Viertel. Im Erdgeschoss ist ein Nachbarschaftscafé eingezogen.
- Das Eckhaus des Gebäudes war früher Schreinerwerkstatt und Wagenhalle der Bochumer Eisenhütte. Mit dem Umbau zur 400 m² großen Quartiershalle für das Imbuschviertel mit Galerie um die zentrale Halle, Räumen auf der Empore und KoBüros in den zwei neu entstandenen Geschossen ist ein lebendiger Projektort fürs Viertel entstanden. Der Verein Quartiershalle in der KoFabrik e.V. mit engagierten Menschen und viel Pioniergeistes koordiniert die Vermietung.
- Direkt vor dem Gebäude ist ein Nachbarschaftsgarten mit Parzellen zur Selbstverwaltung entstanden. Die Grünfläche auf dem Imbuschplatz – von der KoFabrik hoch bis zum Nordring – und der Teil der Stühmeyerstraße werden seit 2019 gemeinsam als saisonales Wohnzimmer gestaltet und genutzt. Der Freiraum ist dabei nie „fertig“.
Die Website der KoFabrik informiert ausführlich: kofabrik.de/idee/entwicklung
2024
- Das Quartier wächst weiter mit seiner Nachbarschaft
2023
- Tulipa “Fest der Kulturen” findet in Zusammenarbeit mit dem Kooperationsverbund Bochumer Quartiersarbeit statt
- Verkehrsinseln zwischen Haus und Imbuschplatz entstehen
- Die Quartiershalle feiert 2-jähriges Bestehen mit der Quartiershallen-Kopfwerkstatt
2022
- Verkehrsberuhigung des Straßenabschnitts vor der KoFabrik in Kooperation mit dem Tiefbauamt der Stadt Bochum
2021
- Eröffnung der Quartiershalle und Betrieb durch den Verein
- Einzug der Mieter*innen in die Bestandsetage, Quartiershalle und KoBüros
- Fertigstellung der KoFabrik
2020
- Ideenworkshops für die Quartiershalle und Umbau der Halle
- Eröffnung des Cafés STÜH33 im alten Magazin
- Beantragung und Ausbau des mobilen Kulturfahrrads KoMobil
- Gemeinsame Gestaltung des Nachbarschaftsgartens und die Aktion Grundstücke zu vergeben
- Gründung des Vereins „Quartiershalle in der KoFabrik e. V.“
2019
- Bezug des Pionierhauses und erstes Sommerfest der KoFabrik
- Herrichtung Projektbüro
- Ausschreibung Projektfonds und erste bürgerschaftliche Aktionen und Projekte
- „Sommersprossen“ – Gestaltungsaktionen zur Entwicklung des Quartiersgartens und Umsetzung des Gestaltungskonzepts
- Beginn Umbau der KoBüros
- Ausschreibung und Umbau des alten Magazins
2018
- Gründung Projektgesellschaft „Urbane Nachbarschaft Imbuschplatz gGmbH“
- Abschluss des Erbbaurechtsvertrags
- Einrichtung des provisorischen Projektbüros vor Ort
- Nachbarschaftsfest
- Beginn Umbau Pionierhaus
- Quartierswerkstatt
Kooperationspartner*innen
- Stadt Bochum
- Quartiershalle in der KoFabrik e.V.
- Montag Stiftung Urbane Räume gAG
Immobilien
- 2.066 m² Nutzfläche
- 1.540 m² Freiraum
- Erbbaurechtsvertrag mit Stadt Bochum
Projektinvestition
- 3,3 Mio. € für Erwerb und bauliche Entwicklung
- 0,8 Mio. € über 4-5 Jahre für Projekt- und Quartiersarbeit
Eigentümerin
- Urbane Nachbarschaft Imbuschplatz gGmbH (UNI)
Gesellschafterin
- Carl Richard Montag Förderstiftung
Architekt*innen/Planer*innen
- Heinrich Böll Architekten, Essen
- KoFabrik gewinnt beim polismagazin Award 2022 den ersten Platz in der Kategorie „Soziale Quartiersentwicklung“
- Nominierung für den Real Estate Social Impact Investing Award 2024